Freitag, 14. September 2007

Tag 8: Grizzly Bear Tour in Telegraph Cove

Aufstehen klappt pünktlich – obwohl der gestellte Wecker in der Armbanduhr weiter schläft. Ausgerechnet um Mitternacht bleibt das Ding wegen Batteriemangels stehen! Die innere Uhr läuft also schon kanadisch! Um 06.50 Uhr am Boot und schon geht es los. Unterwegs steigen noch Leute zu. Insgesamt sind wir 12 Personen. Kanadier, Briten, Amerikaner, Neuseeländer, ein Paar aus Holland und wir. Wir flitzen mit hoher Geschwindigkeit durch die Inlets – trotz Nebels. Radar soll ja mittlerweile ausgereift sein, aber…… Alles geht gut. Nach zwei Stunden geht es in sog. Skiffs, flachgehende Aluboote, damit man in die seichten Bäche kann. Erst passiert nichts, dann sehen wir eine Familie Weißkopfadler, die sich offenbar gern fotografieren lässt. Wir sehen sie mehrfach in den nächsten Stunden. Nach dem Blick auf einen Schwarzbären verlassen wir das Boot und fahren mit einem Van, der in der Wildnis geparkt ist, zu einem sog. Spot. Dort sind Aussichtsplattformen (Viewing Stands) gebaut worden, weil dort die Lachse ziehen – und die Grizzlies dort regelmäßig zum Lunch erscheinen. So auch heute! Mama Grizzly sitzt im Bach und passt auf ein Junges auf. Ein Grizzly kreuzt vor uns den Weg und kurze Zeit später kommt ein weiterer Bär am Ufer entlang und angelt dann im Wasser nach Nahrung. Das sind genau die Situationen die wir sehen wollten – und so geht es sicherlich vielen Kanada-Fans. Unser Tourführer Howard wird unruhig, weil der zuvor kreuzende Grizzly verschwunden und der Weg sehr schmal ist, durch Büsche begrenzt. Wenden ist auch nicht, also langsam zurück. Natürlich wären wir dort gern länger geblieben, aber Mutter Grizzly schaute auch schon etwas ungehalten. Tschüss. Im Skiff beobachten wir erneut Familie Weißkopf, Seehunde und jede Menge Lachse. Eine traumhafte Landschaft ist das hier im Knight Inlet (Glendale Cove) Und mitten drin die Knight Inlet Lodge, zu der man sich einfliegen lassen kann – per Wasserflugzeug.
Der Rückweg dauert wieder zwei Stunden und wir rauschen mit 24 Knoten durch die Inlets, sehen einige Kreuzfahrtschiffe, wenige Siedlungen in der Wildnis und eine traumhafte Gegend.
Das herrliche Wetter passt dazu. Die FA. Tide Rip ist zu empfehlen, wenn man so was mal vorhat. Der Skipper war sehr nett, hat mehrere Ersatzpläne für den garantierten Blick auf Grizzlies und unterwegs gab es Kleinigkeiten zu essen. Der Weg hierher hat sich gelohnt. Morgen geht es über die Fähre in Comox aufs Festland.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn ich sage "Ganz schön beeindruckend", ist das stark untertrieben.
Tolle Aufnahmen, ganz beonders von den possierlichen Kuscheltieren.
Weiter so !
Gruß
Renate und Fritz

Anonym hat gesagt…

Hi.

Ein wirklich beeindruckendes Land, die kleinen Pelzlinge würde ich mir aber wirklich nur mit gebührenden Abstand anschauen.

Viel Spass weiterhin.

Andreas

Anonym hat gesagt…

Took me time to read the whole article, the article is great but the comments bring more brainstorm ideas, thanks.

- Johnson