Freitag, 28. September 2007

Tag 22: Canmore nach Vancouver (Capilano CG) = 40 KM

Es regnet jedenfalls nicht. Aber die Wolken hängen sehr tief an den Bergen hier. Die Sicht ist diesig. Duschen fällt bei Irene aus, weil sie kein warmes Wasser bekommt. Bei mir geht es. Man muss zuvor einen „Loonie“ (1-Dollar-Stück) in einen kleinen Automaten werfen. Nützt aber nichts. Irene ist etwas sauer. Der Platz hat einen stolzen Preis und der Service ist alles andere als gut. Diesen CG sollte man meiden. Also nach dem Frühstück auf nach Vancouver. „Luzie“ (unser Navi) wird eingestellt. Das Ding arbeitet irgendwie nach einem eigenen, uns fremden Prinzip. Wir landen jedenfalls mitten in Vancouver. Rings um uns herum jede Menge Yuppies, Banker und andere Pseudo-Erfolgreiche, die hektisch ins Büro (oder sonstwo hin) eilen. Und wir mit unserem Geschoss mittendrin. Sauber! Aber irgendwie klappt es dann doch, als wir am Stanley Park sind. Ab hier kennen wir uns aus. Noch kurz über die Lions Gate Bridge und dann sind wir auf dem CG Capilano. Erst mal duschen und gleich geht’s in die City nach Vancouver. Die Bushaltestelle ist nur wenige Gehminuten entfernt. Auf dem Weg liegt ein riesiges Einkaufszentrum. Wir überqueren einen Flussarm, in dem wieder mal Lachse umher schwimmen. Aber die Häscher sind auch schon da. Jede Menge Angler, die offenbar indianischen Ursprungs sind. Sie werden hier „First Nations“ genannt. Ein sicherlich zutreffender Name. Wir ergattern einen Bus in Richtung Downtown Vancouver. Die Orientierung fällt leicht. Wichtig: Die Fahrer wechseln kein Fahrgeld. Es muss passend sein, in unserem Fall 4,50 Dollar. Wir schauen uns zunächst in der Georgia Street, in der Robson Street und den umliegenden Straßen um. Hier ist der Business-Bezirk. Spannend, mal zuzuschauen. Anschließend bummeln wir zur bekannten Water Street mit der ebenso bekannten Dampfuhr. Das Wetter wird nun auch besser und wir genießen kurze Zeit später die Sonne in der „Old Spaghetti Factory“ – draußen. Nette Atmosphäre. Wir essen gut und günstig, holen uns anschließend Kaffee und schauen dem Hafentreiben vom Canada-Place aus zu.
Kennt man vielleicht von Bildern. Es sind die weißen, weithin sichtbaren zirkuszeltähnlichen Gebilde an der Hafenfront. Hier ist mal wieder (wie 2005) viel Bewegung: Kreuzfahrtschiffe legen ab und Wasserflugzeuge starten und landen im Minutentakt. Hier kann man Zeit entspannt verbringen. Irgendwann steigen wir in den Bus zurück ein. Als wir die 4,50 Dollar bezahlen wollen, erklärt uns der Fahrer in rasender Geschwindigkeit, dass das offenbar zu wenig ist. ????? Da sich hinter uns diverse andere Fahrgäste befinden, die warten müssen (alle Gäste steigen vorn beim Fahrer ein!), winkt er uns durch, als er die Aussichtslosigkeit eines schnellen Begreifens bei uns erkennt. Uns wird klar, dass es „abends“ (es ist kurz nach 17.00 Uhr) zwei Dollar mehr kostet. Okay: Er bekommt die zwei Dollar von uns kurze Zeit später. Das Kleingeld sollte ohnehin weg. Wir erreichen unser WoMo, klaren es kurz auf und machen uns einen Salat. Etwas Wein haben wir auch noch. Ein kurzer Bummel über den Platz, der sicher keine Offenbarung ist, aber günstig liegt und ein normales Preis-Leistungsverhältnis hat. Morgen noch kurz dumpen, tanken und Gas auffüllen. Das war es dann mit dem WoMo. Unser Flugzeug soll um 16.00 Uhr Ortszeit starten.

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